Oliver Gorus

Freiheit

Oliver Gorus sieht sich als freier Bürger, nicht als Untertan.

Je weniger Politik, desto besser. Denn Politik bedeutet immer und prinzipiell, die eine soziale Gruppe auf Kosten der anderen zu bevorteilen. Jede politische Handlung ist grundsätzlich aus innerer Notwendigkeit ungerecht. 

Am liebsten würde Oliver Gorus in einem Land leben, in dem der „Staat“ (der auch ein privatrechtliches Unternehmen sein könnte) sich auf die innere und äußere Sicherheit seiner Bürger beschränkt, für die dabei erbrachten Leistungen Rechnungen schreibt und ansonsten die Menschen in Ruhe lässt. Leider gibt es so ein Land bislang noch nicht. 

Einstweilen sucht er sich zum Leben gesellschaftliche Nischen mit größtmöglicher individueller Freiheit. Freiheit ist sein höchster Wert.

Würde er zwei Zeitreisen unternehmen können, würde er zuerst in die Gründerzeit (1848 bis 1871) reisen, weil das die vielleicht beste, freieste Zeit war, die die Deutschen je erlebt haben. Danach würde er ins Jahr 2170 reisen und hoffen, dass es dann auf der Erde (und auf dem Mars) mehrere tausend sehr verschiedene Staaten bzw. Länder gibt anstatt wie heute nur knapp 200 einander ziemlich ähnliche Staaten.

Unter diesen tausenden Ländern gäbe es dann mit Sicherheit auch welche, die sein Idealbild von Wirtschaft und Gesellschaft verkörpern:

kleine, eigenständige, miteinander im Wettbewerb stehende Einheiten statt große Zentralstaaten

Privatwirtschaft statt Staatswirtschaft

freie Märkte statt Planwirtschaft

selbstbewusstes, selbstverantwortlich agierendes Bürgertum statt Untertanen und staatlicher Obrigkeit

einvernehmliche, freiwillige Verträge statt Politik